Samstag, 31. Dezember 2011

Bilanz 2011

Diesmal:
Kein gebrochenes Bein.
Kein gestohlenes Fahrrad.
Kein verschlucktes Zahnteil.
Kein verlorener Prozess.
Kein kaputtes Auto.
Keine Suche nach einem vermissten Kind.

Dafür:
Ein gutes Auskommen miteinander.
Ein kleines Gewerbe.
Gelingende Pläne.
Ein neues Fenster zur Zukunft.

Ein schönes Jahr.


Ich wünsche Euch allen ein gutes,
zufriedenes 2012!


Montag, 26. Dezember 2011

Kleines feines Sticken

Und, wieder kein upgrade unterm Tannenbaum? Ich möchte alle Besitzer kleiner Stickmaschinen, die heute weinen, herzlich trösten. Gerade für kleine Kinder und ihre kleinen Shirts reichen die Dimensionen des 10x10 Rahmens völlig aus. Erstens ist auf den Kindern ja gar nicht so viel Platz. Und zweitens lassen sich auch viele schöne Dateien zu größeren Bildern kombinieren, wenn man das möchte.
Hier wurde z.B. eine Weltraumszene gewünscht.
Warum nicht? Bitte sehr!


Schnitt Imke/FM für Jungs in Gr. 110/116

Sterne und Rakete sind Freebies von Zaubermasche und Embroidery Library.
Ich habe zunächst auf festem Stickfilz gestickt und dann appliziert.
Von den kleinen Sternen haben sogar alle neun Stück in einen Rahmen gepasst!


Der Filz stammt von Silkes Nähshop und ist seinen stolzen Preis wert. Kein Fransen, kein Fusseln.



Und dieses Kätzchen von GGDesigns macht kleine Mädchen glücklich.




Jedenfalls spielen sie verrückt.



Schnitt Amelie/FM in 110/116, hier noch unfertig

Beide Shirts sind natürlich nicht heute entstanden, sondern gehören in die Rubrik "Jahresrückblick".
Ich widme mich jetzt erst einmal noch weiter der Rubrik "Prinzessinnenschloss-Aufbau-Marathon". Es will einfach kein Ende nehmen. Immer noch ein Türmchen. Und ein Erkerchen. Und ein Fähnchen. Wer in aller Welt bzw. Zirndorf hat sich das nur ausgedacht?

ER LEBE HOCH!!!


Samstag, 24. Dezember 2011

Heiligfrüh

Heute morgen war ich mit dem Hund spazieren. Das ist an und für sich nichts Ungewöhnliches. Hat man einen Hund, geht man morgens spazieren. Und mittags. Und nachmittags. Und abends. Man hält das irgendwann für normal.

Ungewöhnlich war heute morgen nur die Uhrzeit. Vier Uhr. Er wollte ausgeführt werden! Senile Bettflucht auch bei Hunden?

Wenn man an seinem 40. Geburtstag zu nachtschlafener Zeit auf einer windigen Nürnberger Industriebrache herumsteht, die Kapuze ins Gesicht zieht und darauf wartet, dass der Hund sich erleichtert, stellen sich unweigerlich Fragen ein.

Wie konnte es soweit kommen? Lebe ich das Leben, das ich leben möchte?

Der Spaziergang war leider vorbei, ehe das beantwortet werden konnte. Zum Glück hat jemand anderes einfache Worte gefunden, an denen man sich aufrichten kann, wenn einen die große Sinnfrage anficht.
Ich verschenke sie zum diesjährigen Weihnachtsfest an Euch.


Fast ein Gebet

Wir haben ein Dach
Und Brot im Fach
Und Wasser im Haus.
Da hält man's aus.

Und wir haben es warm
Und haben ein Bett.
O Gott, dass doch jeder
das alles hätt'.

(Rainer Kunze)


Frohe Weihnachten an alle!

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Ungebetener Besuch

Ich bin definitiv nicht spontan. Ich habe es nicht sehr gern, wenn das Leben meine sorgfältig ausgetüftelten Pläne zunichte macht. Zum Beispiel das durchorganisierte Drehbuch für die letzten beiden Wochen vor Weihnachten, in denen zusätzlich zum ohnehin gut gefüllten Alltag zwischen Schreibtisch und Waschmaschine, Nähwerkstatt und Hundepiste, Arbeits- und Kinderwelt, ja noch dies und das bewältigt werden will.

Ich fände es besser, wenn das Leben meine Pläne ein kleines bisschen respektieren würde. Wozu mache ich mir denn die ganze Mühe? Nicht für mich allein jedenfalls.

Das Leben aber ist nicht so. Es ist gemein und unberechenbar.

Das Leben kam hier hereinspaziert in Gestalt von zwei ungeladenen Gästen, die sich hemmungslos ausgetobt haben. Gerne nachts. Bei Mensch und Tier. Ich rede von Herrn Magen-Darm und Frau Mittelohr. Mehr will ich dazu gar nicht sagen. Inzwischen ist es uns gelungen, sie wieder loszuwerden.

So. Jetzt kann ich endlich wieder planen. Als erstes muss Weihnachten verschoben werden.


Freitag, 16. Dezember 2011

Frau Zwölfelf hat Angst

Im Kindergarten der Zwölfelfschen Kinder gibt es einige grausame Rituale, in denen sich Eltern zu bewähren haben. Besonders gefürchtet ist das sogenannte "Elternbasteln" in der Adventszeit, hinter vorgehaltener Hand auch "Strafbasteln" genannt, was natürlich politisch völlig unkorrekt ist. Eltern müssen dabei unter Aufsicht des Kindergartenpersonals Geschenke für ihre Kinder anfertigen, um einmal "selbst zu erleben, worin die tägliche Kindergarten-Bastelarbeit ihrer Kinder besteht", so die offizielle Linie. In Wirklichkeit steckt natürlich etwas ganz anderes dahinter: der große Elterntest.

Abgeprüft werden dabei elterliche Kernkompetenzen wie Organisationstalent, Reaktionsschnelligkeit, Stressresistenz und kommunikative Fähigkeiten. Es ist nicht ratsam, sich dem Ganzen z.B. mit amtsärztlichem Attest zu entziehen, da dies öffentliche Ächtung des Typs "Kritik und Selbstkritik" bei der nächsten Vollversammlung nach sich ziehen kann.

Zu den einzelnen Aufgaben:


1. Organisationstalent

Berufstätige Eltern können natürlich weder zum Termin um 9.00 Uhr noch zum Ausweichtermin um 14.00 Uhr zum Basteln antreten. Wie werden sie diese Herausforderung meistern? Hier sind Einfallsreichtum und Manövrierfähigkeit gefragt. Einen Tag Urlaub nehmen, fünf Stunden vorarbeiten etc. sind mögliche Lösungen.


2. Reaktionsschnelligkeit

Die konkrete Aufgabe wird erst kurz vor Beginn bekannt gegeben. Eltern müssen hier beweisen, dass sie auf Kommando kreativ sein können! Wenn man mit mehreren Kindern im Rennen ist, wie Zwölfelfs, heißt das, innerhalb einer Stunde Planung, Vorbereitung und Durchführung zweier Holz- , Mal- oder Klebearbeiten zu leisten, ideenreich, phantasievoll und einzigartig, versteht sich. Oder gleich drei Tag dafür anzusetzen.


3. Stressresistenz

In derartigen Prüfungssituationen ist die Atmo naturgemäß gedrückt, zumal ein gewisser Wettbewerbsdruck herrscht. Die meisten Anwesenden sind nicht freiwillig im Raum und am Werk. Der Kandidat ist umgeben von übellaunigen Mitprüflingen, die ungelenk Acrylfarbe spachteln, begleitet von unwirschen Kommentaren. Hier gilt es, sich auf die Aufgabe zu konzentrieren, keine negative Energy zuzulassen und stimmungsmäßig oben zu bleiben!


4. Kommunikative Fähigkeiten

Unter den gegebenen Umständen liegen die Nerven natürlich blank. Die besondere Herausforderung besteht darin, die Situation nicht eskalieren zu lassen. Die Farben werden knapp?  Die Arbeitsplätze reichen nicht aus? Ein Werkstück misslingt? Wer jetzt noch einen kühlen Kopf behält und mäßigend auf die Kollegen einwirkt, hat gute Chancen, sein Prüfungsstück fertig zu stellen und selbst heil an Körper und Seele aus dem Raum zu gelangen . Herzlichen Glückwunsch! Sie dürfen weiterhin die Eltern ihrer Kinder bleiben!


Wozu diese einleitenden Worte?
Frau Zwölfelf hat Prüfungsangst. Letztes Jahr hat sie das Basteln einfach vergessen. Das hatte Konsequenzen. Das will sie nicht noch einmal erleben. Deshalb macht sie diesmal Schmu. Ohne Scham und Skrupel. Durch schmeichelnde Worte konnte sie schon im Vorfeld die Prüfungsaufgabe in Erfahrung bringen und arbeitet jetzt heimlich vor. Heimlich heißt, auch hier im Blog darf erst mal nichts gezeigt werden.

Also Geduld, Ihr Lieben!

Herzliche Grüße aus dem orkangeschüttelten Nämberch,

Eure Nadja

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Nähverbot

Frau Zwölfelf darf zur Zeit nicht nähen. Sie darf eigentlich auch überhaupt nicht bloggen. Das hat sie sich selbst verboten. Sie ist da sehr streng mit sich.
Und wenn sie es trotzdem tut, dann heimlich und nur ein klitzekleines bisschen.

Sie hofft dann, dass es keiner merkt. Sie kann nämlich auch sehr böse werden mit sich und doll schimpfen!

Also, psst, nix verraten.

Drei andere Familienmitglieder haben sich auf eine große Reise gemacht und schenken Frau Zwölfelf eine komplette Woche ohne Familienpflichten.
Das ist sehr schön. Dieses Geschenk gibt es aber nicht umsonst.

Sie soll endlich ein Projekt zu Ende bringen, mit dem sie seit zehn Jahren ihre Umgebung quält. Und sich natürlich. Alle haben das satt.

Deshalb stehen hier vorläufig die Maschinen still.
Dafür raucht der Kopf und klappert die Tastatur.

Damit es hier im Blog aber nicht ganz zappenduster wird und die zwei namentlich bekannten Leser resigniert wegbleiben, wird heute ein Jahresrückblick gestartet. Künftig wird in lockerer Folge an dieser Stelle das eine oder andere Nähwerk aus den vergangenen 12 Monaten kurz präsentiert.

Den Anfang macht - nicht lachen jetzt - meine erste Pixibuchhülle.
Auch die will ja erst einmal genäht sein, oder etwa nicht?





Zutaten: Anleitung von Nalevs Welt (Link oben in der Linkliste Anleitungen), Stoff von Michael Miller, Filz von Silkes Nähshop, Futterstoff von Gerda (Nähfieber) und Kam Snaps von Eb*y, Herzblut von Zwölfelf.





Es verabschiedet sich in die Nachtschicht
Eure Nadja

Sonntag, 20. November 2011

Gestrickte Nachrichten

Ich habe heute einen neuen Blog in meine Liste der Lieblinge aufgenommen, den ich Euch ans Herz legen will. Anna aus Frankreich bringt uns die Ereignisse der aktuellen Weltpolitik mit Strickfiguren nahe.

www.delitmail.blogspot.com

Draufgebracht hat mich das hier:

http://www.suedkurier.de/news/panorama/leben-und-wissen/Bloggerin-zeigt-die-Welt-in-Strick;art761224,5234108

Fröhliches Stöbern!

Samstag, 19. November 2011

Sewing Stories II

Meine Kinder sind Kinder der Nürnberger Südstadt. Sie sind daran gewöhnt, dass andere Leute anders sprechen als sie selbst: die Kindergartenfreunde, der Gemüsemann, der Friseur, die Wartenden an der Straßenbahnhaltestelle. Halt auch Nähmaschinenmechniker...

Am letzten Samstag hatte sich mein lieber Mann bereit erklärt, die Pfaffmadam vom Kundendienst abzuholen. Die Kinder durften mit. Als die Gute endlich wieder zu Hause war, wollte ich natürlich gleich wissen, was der Meister denn nun gesagt habe. Zwischen dem übermütigen Söhnchen und mir entspann sich folgender Dialog:

"Und, was hat er gesagt?"
"Wir haben Geld gegeben."
"Ja, aber hat er denn nichts gesagt?"
 "Doch. Aber das habe ich doch nicht verstanden. Das war doch Näh-ma-schi-nen-spra-che. Die kann ich doch nicht." Mensch, Mutti!

Alles klar? Also schön fleißig Vokabeln üben!


Ich wünsche Euch
ein schönes Wochenende!
N.




Mittwoch, 16. November 2011

Zorikamke

Es gibt ja viele sehr schöne Schnitte für Mädchenkleider. Mit vielen sehr schönen Details. Leider finden sich diese schönen Details niemals zusammen auf einem einzigen Schnittbogen. Sie sind auf mindestens drei verschiedene verteilt. Das ist, so scheint's, ein Naturgesetz.

Oder ist es einfach nur eine an allem herummäkelnde Fr. Zwölfelf?

Jedenfalls stelle ich euch heute Zwölfelfs ideales Kindergartenkleid vor. Es besteht aus drei Komponenten:


1. dem Oberteil ZOE





2. dem Unterteil von HENRIKA





3. der Kapuze von IMKE







Warum so und nicht anders?

a) HENRIKA ist ein sehr schönes Kleid. Leider ohne Raglannähte.

b) ZOE hat schöne Raglannähte. Ist aber leider kein Kleid.

c) Beide sind ohne Kapuze. Die hat aber IMKE.

Alles zusammen ergibt dann ZORIKAMKE, das bequeme Kleidchen für alle Lebenslagen.






Dieses junge Fräulein allerdings ist gerade in die Lillifee-Phase eingetreten und hadert mit dem schlichten Look.
Macht euch auf etwas gefasst. 

HIER DROHT ROSA . 

Feenhafte Novembergrüße von
Nadja

Freitag, 11. November 2011

Frau Zwölfelf liebt Herrn Eberhart

Jetzt ist es endlich einmal 'raus. Warum jetzt?

In einer der letzten Ausgaben der Zeitschrift "Brigitte"* berichtete die Kolumnistin Julia Karnick über einige seltsame und unwirkliche Ladengeschäfte ihrer Heimatstadt Hamburg. Unwirklich deshalb, weil es sie eigentlich gar nicht mehr geben dürfte, so wie sie sind.
Nachzulesen HIER.

Es gibt sie aber. Jeder kennt Beispiele.

Unauffindbar in dunklen Winkeln von entlegenen Seitenstraßen versteckt. Definitiv nicht stylish, niemals renoviert, oft äußerlich wenig einladend. Sporadische oder gar unklare Öffnungszeiten. Im Inneren klassisches bis obskures Sortiment, ohne jedes Zugeständnis an die kurzlebigen Moden der Außenwelt. Natürlich keinerlei Internetpräsenz, der Himmel bewahre! Dafür in jahrzehntelanger Familientraditon von den letzten Nachkommen aufrecht weitergeführt bis zum Letzten Tag.

Liebenswert und Einzigartig.

 Frau Karnick rief ihre Leser dazu auf, selbst Ausschau nach diesen vom Aussterben bedrohten traditionsreichen Kleinläden zu halten, sie aufzusuchen und sich für ihren Erhalt einzusetzen.
Das ermutigte Frau Zwölfelf, sich nun einmal öffentlich als leidenschaftliche Kundin von "Eberhart&Sohn" zu bekennen, einer Kurzwarenhandlung in Gostenhof.

Man muss dazu sagen, dass dieses Geschäft alle der oben genannten Kriterien erfüllt, wenn nicht gar übertrifft. Eine Bekannte, - Änderungsschneiderin - , die oft in der Gegend zu tun hatte, schwört, dass sie jahrelang vergebens versucht habe, bei Herrn Eberhart etwas zu kaufen. Es sei ihre aber nie gelungen, den Laden offen zu finden!

Frau Zwölfelf hält das für Übertreibung. Wenn man die Öffnungszeiten erst einmal in Erfahrung gebracht, sollte es doch kein Problem sein, sich Mittwoch oder Donnerstag Vormittag zwischen 8 und 13 Uhr terminlich einzurichten. Ein Besuch ist durchaus möglich!

Frau Zwölfelf z.B. wohnt keineswegs in Gostenhof. Sie muss für ihre Einkäufe bei Herrn Eberhart einen wirklich langen Weg machen. Diesen Weg macht sie gern. Gern auch öfter. Sie braucht ja so manches.

Nehmen wir als Beispiel Reißverschlüsse. Wenn die Zwölfelf'sche nun, sagen wir, nach der Inspektion der Winterjacken feststellt, dass bei drei von vier Jacken der Zipper hin ist, dann braucht sie drei Reißverschlüsse. Diese kauft sie natürlich nicht alle auf einmal! Nein. Verschwendung! Man muss sich das schon sorgfältig einteilen. Und immer nur genau einen Reißverschluss kaufen! Drei Wochen lang. Unbedingt! Das Schauspiel, wie dieser dann von Herrn Eberhart hingebungsvoll millimitergenau angepasst, abgeschnitten und wieder versiegelt wird, während man selbst im Laden steht, den Blick schweifen lässt und sich in längst vergangene Zeiten zurückversetzt fühlt, ist jeden Aufwand wert!.

In diesem Sinne rufe ich zum Ansturm auf  Eberhart&Sohn in der Austraße 5 auf. Der Inhaber und seine Mitarbeiterin empfangen immer Mittwoch und Donnerstag von 8 bis 13 Uhr.

Und ich gebe die Staffette weiter an andere Blogger und Bloggerinnen. Findet die letzten Ihrer Art in Eurer Nachbarschaft und stellt sie uns vor!


Bis dahin,
Gute Nacht!



*eine Illustrierte für die westdeutsche Frau und ihre Probleme, im Osten des Landes weitgehend unbekannt

Mittwoch, 9. November 2011

Der Quittentrick

Immer wieder lese ich in Blogs über Mühsal und Plage der Quittenverarbeitung. Schnittwunden, schmerzende Handgelenke, eventuell Schlimmeres. Frau Zwölfelf schüttelt den Kopf. Da haben alle diese Leute nun hochgerüstete Küchen. Und dann keine Kreissäge!




Oder zumindest Brotschneidemaschine.
Damit kann man auch widerspenstigste Exemplare problemlos scheiblieren, um sie dann später mit einem Messer kleinzuschneiden. So macht das mein Papa. Und so entsteht auch die Zwölfelfsche Quittenkonfitüre.

Fröhliches Sägen wünscht
Nadja

Sonntag, 6. November 2011

Meines Herzens Krönelein...


...wurde dieser Tage zwölf Jahre alt.




Was für eine lange Zeit miteinander schon.
Alles Gute, lieber Freund.

Wuffwuff wuffwuff wuff wuff,
Wuffwuff wuffwuff wuff wuff.
Wuffwuff wuffwuff wuffwuff wuffwuff,
Wuffwuff wuffwuff wuff wuff.

Samstag, 5. November 2011

Frau Zwölfelf lernt Puschen

Soso. Was ist denn das?



Aha. Während sich die pflichtvergessene nähende Mutter mit ihrer Geflügelzucht vergnügt, frieren sich die kleinen Zwölfelfe die Zehen ab. Leiden womöglich sogar Hunger! Wahrscheinlich steht schon das Jugendamt vor der Tür.
Es müssen endlich neue Schuhe her!
Stimmt.
Vielleicht Puschen? Wo ist das Ebook? Her damit!


Frau Zwölfelf lernt Puschen (Protokoll)

Material auffinden und mitleidlos zerpfeilen. Man lebt ja heuer von der Substanz.


[denkt Euch hier ein Bild von einem ehemals sehr schönen Lederrock]


Sticke anwerfen. Sachkundige Hinweise bez. Leder (doppelt Vlies, Avalon, kleine Stichdichte) ignorieren. Warum auch kleinlich sein? Immer auffe Kacke, bitteschön!




Leder ringsum sauber perforiert. Atmen unmöglich. Es besteht die Gefahr, dass sich sonst das Gestick von seiner Umgebung löst. Wut und Verzweiflung.

...

Eingebung.



Bügelvlies. Das Nonplusultra. Und wer sagt's denn:




Jetzt aber gleich weiter, diesmal schlauer:



Oder auch nicht. Einfach noch zweimal hintereinander rechten Spann auf linke Sohle nähen, mit Gefühl wieder auftrennen, dann endlich die richtige Naht an der richtigen Stelle, und schon sind die Puschen fertig!
Hat sich hier wer über barbsche* Kinder beschwert?



*hochdeutsch: barfüßige, o.ä.

Donnerstag, 3. November 2011

Hühner I

Heute gibt's bei Zwölfelfs wieder mal Huhn .




Frau Zwölfelf träumt ja manchmal von einer eigenen kleinen Geflügelzucht.
Jeden Tag frische Eier einsammeln, wär' das nicht etwas?
Aber wie, im vierten Stock?
Vorläufig ist das die Lösung.




Das ist erst der Anfang!
Auch ein Kissenhuhn will ja artgerecht gehalten sein
und braucht Gesellschaft...

Mittwoch, 2. November 2011

Oasen des Alltags

Heute ist es kalt, windig und grau.
Wie gut, dass es hier das ganze Jahr über grünt und blüht.








An diesem Gärtchen erfreue ich mich jeden Tag.

Montag, 24. Oktober 2011

Mit dem Essen spielt man nicht!


Doch. Wunderbar. Seht mal her.




"Guten Abend, Frau Bas'.
Wenn's regnet, wird's nass."

"Ist's nass, ist's net nett,
Drum bleib ich im Bett."


Was ist das? Das sind Bamberger Hörnla.
So winzig, krumm und unansehnlich, dass einem das Herz aufgeht.
Die "Kartoffel des Jahres 2008" hat in Franken wieder eine relevante Fangemeinde. Darunter die Familie Zwölfelf. Man kann sie inzwischen an jedem guten Gemüsestand und manchmal sogar im Supermarkt kaufen.




Wir essen sie samt Schale zu Kräuterquark oder einfach mit Butter und Salz.
Das Schönste daran aber sind die kuriosen Formen. Die lustigsten Exemplare sehen aus wie seltsame Tiere.



Die Kinder juchzen schon, wenn sie die Kartoffeln waschen dürfen. Arme, Beine und Nasen werden später unter großem Gelächter genüsslich abgebissen.
Sehr zu empfehlen für heitere Mahlzeiten!
Guten Appetit!

Sonntag, 23. Oktober 2011

Im Vorbeigehen

In den letzten Wochen gab es hier im Haus viel Husten und Fieber. Das sind immer Phasen, in denen alle Projekte ruhen müssen. Die Hauptaufgaben heißen dann Honigtee und Hühnerbrühe 
Zum Glück sticken sich diese kleinen Eulen fast nebenbei auf den Wegen zwischen Küche und Kinderzimmer. Sie lassen sich auch prima an Krankenbetten füllen und zunähen.



Die Kinder finden sie herrlich und wollen keine hergeben. Sie machen so gute Laune.
Diese hier knistern, wenn man sie drückt. Und mit dem Plastik-Link lassen sie sich ganz einfach an Kinderwagen, Kinderbett oder Wickeltasche anklicken.
Zu haben im Ladenregal.

Samstag, 15. Oktober 2011

Wintervorräte



Es ist Herbst.
Frau Zwölfelf beginnt offenbar, sich Vorräte für schlechte Zeiten anzulegen.
Schafft sie es, heute nicht nach Fürth zu fahren?


Donnerstag, 13. Oktober 2011

Sockenkatze

Heute will ich endlich unsere Hauskatze zeigen. Wir haben sie schon im Frühjahr, in noch ganz blogloser Zeit, gemacht, und jetzt einmal fotografiert.

Die Idee kommt aus einer Handarbeitsbeilage der "Brigitte" im Winter/Frühjahr 2011.
Und ist genial. Eine Puppe aus einer alten Socke!


Spontane Begeisterung beim Aufblättern. Das ungestüme Kind legte gleich den Finger auf das Bild: "die will ich jetzt machen". Und auf ging's.
Aus einer Wintersocke von Papa, der Füllung eines geschlachteten Sofakissens, zwei Knöpfen und einem Zipfel rosa Jersey entstand dann ein sehr gelenkiges Katzentier.











Ideal zum Liebhaben...und gar nicht
Buuuh!




Dienstag, 11. Oktober 2011

Sewing Stories I

Unter diesem Titel eröffne ich heute eine neue Rubrik, in der ich Anekdoten und kuriose Erlebnisse rund um's Nähen und andere Arbeiten mit der Hand versammle.

Ich habe von meinem kleinen Sohn vor ein paar Tagen ein ganz besonderes Geschenk bekommen. Es ist etwas Genähtes, deshalb erzähle ich die Geschichte hier.

Am Sonntagnachmittag saß ich am Tisch und war gerade dabei, mühselig Bettwäsche für die Puppenstube zu nähen. Da kam mein Sohn dazu, verlangte Nadel, Faden und ein Stückchen Stoff und begann ebenfalls eine Näharbeit. Auf die Frage, was er denn da nähe, antwortete er, er mache ein Tränentuch.
Ein Tränentuch? Ja, für dich. Für mich? Ja. Wenn die Eltern streiten. Wenn Papa schimpft und Mama weint, kannst du doch deine Tränen damit abtrocknen.

Schluck.

Jetzt sind ein paar Tage vergangen, und ich muss sagen, es ist wirklich ein Zaubertuch. Seitdem es griffbereit im Regal liegt, wo er es für mich vorbereitet hat, habe ich es noch gar nicht gebraucht. 


Samstag, 8. Oktober 2011

Nürnberg von oben

Kürzlich bin ich auf das Dach eines bekannten Nürnberger Gebäudes gestiegen, das eigentlich nicht öffentlich zugänglich ist. Von dort hatte ich einen spektakulären Blick auf unser Stadtviertel in der Abendsonne. Alle unsere lieben Plätze und Wege aus der Vogelperspektive! Ich war sehr bewegt. Da hat mich das Leben zufällig in diese Stadt verschlagen, und nun ist sie mir so ans Herz gewachsen! Die Heimat meiner "fränkischen" Kinder.
In diesem Moment wollte meine Kamera leider irgendwie nicht mehr. Doch bevor sie ihren Geist aufgab, konnte ich noch schnell dieses Photo machen, über das sich jemand ganz speziell freuen wird.

Eine mir ganz liebe Ecke.


Die folgenden Bilder haben mir Florian und Ulrike zur Verfügung gestellt. Danke.


Burgblick mit St. Peter links unten und Petersfriedhof rechts...
...Kindergartenwege.



Bleiweiß und Lichtenhof...
...inzwischen vertrautes Straßenwirrwarr.




Stadion und Dokuzentrum mit Dutzendteich...
...Kilometer um Kilometer Spaziergänge mit Hund und Kinderkarre.



Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Freitag, 7. Oktober 2011

Geburtstagskrone auf die Schnelle

Wie schön, dass du geboren bist!
 Wir hätten dich sonst sehr vermisst.


Alles Gute, kleiner Irrwisch! ...




...und Naseweis!




...und Quatschkopf!




...und großes ernstes Kind!




Die Krone habe ich schnell am Vorabend des 1. Oktober genäht. Seitdem ist hier jeden Tag Geburtstag...

Und so habe ich's gemacht
(Dank Tipps&Tricks by Nähfieber)

-Kopfumfang messen
- Papierschablone frei Hand zeichnen (5 Zacken), Achtung: Zacken etwas abrunden, ausschneiden
-1 passenden Streifen Volumenvlies zuschneiden
- darüber 2 passende Stoffstreifen re auf re legen
-darauf die Schablone legen, alles zusammen feststecken
-entlang der Schabone absteppen, links oder rechts an der unteren Kante Wendeöffnung lassen
-Krone im Abstand von ca. 1cm zur Naht entlang der Stepplinie vorsichtig ausschneiden
-Ecken gut einschneiden (Wurstelgefahr)
-wenden
-entlang der Kanten absteppen
-verzieren
-Wendeöffnung zunähen, Klettverschluss nach Wunsch anbringen
FERTIG

Dienstag, 4. Oktober 2011

Stoffbuchstaben

Für einen neuen kleinen Erdenbürger haben wir zusammen eine Kinderwagenkette gebastelt.
Bitte mal herzeigen!


Hm. Zweiter Versuch. "Ameisensch..."



Na bitte. Klappt immer.
Herzlich willkommen, kleiner Cousin!

PS: Die Hose oben im Bild ist das schon bekannte Sofa-Lümmel- und Kindergarten-Räuber-Modell vom Zwölfelf höchstselbst.
Die Anleitung für die Kette aus Stoffbuchstaben gibt es zum kostenlosen Download bei Ottobre.

Montag, 3. Oktober 2011

Auflösung

Schon eine Weile grübele ich ja, wie man aus diversen Baumlern nicht nur Schlüsselanhänger, sondern nettes Babyspielzeug machen kann. Ein ungelöstes Problem war dabei immer, eine Befestigung zu finden, die man nicht auf- und zubinden muss. Seit ein paar Tagen bin ich nun mit diesen bunten Teilen ausgestattet. Über ihren ursprünglichen Zweck kann ich nur mutmaßen, wahrscheinlich sind es eigentlich Beißringe. Man findet sie nur bei Toys*us in Nordamerika (als "Sassy Ring-O-Links"), sporadisch bei Amaz*n Deutschland unter dem Namen "Sassy Rasselring" und bei Eb*y von Bright Starts als "Lots of Links" von englischen und amerikanischen Anbietern.
Oben in die Schlaufe eingehängt, kann man damit Quitschie oder Rassel ganz leicht überall anbringen: an der Wickeltasche, am Babykörbchen, am Kinderwagen. Genial.


Stickdatei von Ginihouse3, Stoffe wie immer vom Nähfieber.
 Leider habe ich gerade nur diese zwei Exemplare zum Zeigen hier, die farblich nicht so gut wiedergegeben sind. Eulen in vielen anderen Farben sitzen im Regal im Nähfieber. Und: bald auch im virtuellen Regal bei Dawanda. Zusammen mit anderen schönen Sachen. Demnächst mehr!

Montag, 26. September 2011

Elizabeth the Tuute

Dieser herrliche Versprecher aus der langvergangenen Schulzeit fällt mir zwanghaft jedesmal wieder ein, wenn mir in irgendeinem Zusammenhang die englische Königin "begegnet". Hier ist sie wieder einmal, die Guute. Tuute. Ich hatte Post.


 


Und Herzklopfen...
 Ich lasse Euch jetzt einmal ein bisschen rätseln, was es mit dem bunten Inhalt des englischen Päckchens wohl auf sich hat.




Fröhliches Grübeln! Auflösung folgt...

Donnerstag, 8. September 2011

Tock-Tock-Bilder

Kürzlich ist mir diese Schatzkiste wieder in die Hände gefallen.


Auf Filzmatsche hatte ich aber gerade keine rechte Lust, und so haben wir dann kühn zusammen genadelt. Und Blut und Wasser geschwitzt (ich), denn ihr wisst, WIE übel man sich an der langen Filznadel pieksen kann. Ganz ohne Blessuren ging's natürlich nicht ab ....... allerdings v.a. beim Muttertier. Die Kinder haben sich geschickt angestellt und waren begeistert.
Wer nicht wagt...

An Ungestüms Bild habe ich beim Männeken noch geholfen. Ganz schön finde ich die zweifarbigen Wolken.




Hr. Übermut, der immer genau weiß, wo welche Farbe und Form hin muss, hat eine schöne Prinzessin  "gemalt".




Bei der Gelegenheit bin ich auch auf meine alte Spindel gestoßen. Vor den Kindern habe ich ja mitunter gern einmal GESPONNEN.
Mit der Handspindel, versteht sich.
Dieses schöne Hobby musste ich leider aufgegeben. Einfach kein Verständnis in meiner Umgebung. Und die Vertiefung meiner Kenntnisse im Kardieren muss wohl auch bis zur Rente warten, befürchte ich.